Dieses Jahr ging es wieder für mehrere Mannschaften des WASPO Nordhorn vom 24.-26. November zu dem Internationalen Wettkampf in Ringe, Dänemark, wo sie wieder einmal ihre vielseitigen Talente beweisen konnten. Mit insgesamt 47 Schwimmer/-innen konnten sie Strecken in allen Altersklassen (10 bis 17 Jahre und älter) besetzen. Mit grosser Motivation auf dem fremdsprachigen Wettkampf ging es dann für die Aktiven, die Helfer und den Trainern Freitag schon früh los. Die Fahrt hat die WASPO gut genutzt, denn es wurde wieder unter anderem traditionell der Film ,,MAMA MIA!“ geschaut.

Schon am Samstagvormittag stellte sich heraus, dass die Schwimmer/-innen in guter Form waren, wodurch gute Zeiten über verschiedenen Strecken geschwommen wurden. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Ehrgeiz konnten sich somit 25 Schwimmer/-innen für die am Abend bevorstehenden Finalläufe qualifizieren. In den Finalläufen kämpften die Sportler dann um die ersten sechs Platzierungen ihrer Altersklasse, über die Strecken 100m Lagen und 50m Freistil.

Durch die Einnahme der selbstgebackenen Kuchen und einem schönen Spaziergang an sonniger, frischer Luft in der Mittagspause, waren die Schwimmer  und natürlich auch die Trainer und Begleiter, wieder gestärkt für das bevorstehende Finale.  Da der Jahrgang 2007 schon zu der offenen Wertung zählte, mussten sich in diesem Wettkampf auch Inken van Slooten (2007) und Julia Snippe (2007) bei den Älteren beweisen. Dies gelang ihnen sehr gut, denn beide kamen jeweils in den zwei Finalläufen unter und durften die lauten Schlachtrufe von ihren Teamkameraden genießen. Inken konnte dadurch im Finale der 100m Lagen ihre Zeit nochmals verbessern und landete mit einer 1:11,63 auf den vierten Platz. Sie ist außerdem für ihre starken Sprintstrecken bekannt, bei denen sie auch dieses Mal glänzen konnte und mit einer Zeit von 28,21 den zweiten Platz über 50m Freistil erreichte. Julia schwamm sich mit einer Zeit von  1:13,99  im Finale der 100m Lagen auf den sechsten Platz. Bei ihren 50m Freistil konnte sie sich, dank dem vielen Sprinttraining, wieder auf die 29,71 und somit auf den fünften Platz kämpfen. Auch Sabrina Helper (1998) feierte an diesem Wochenende ihr erstes Finale. Die eigentliche Langstreckenschwimmerin erreichte hier mit einer Zeit von 30,07 den sechsten Platz.

Bei den Männern konnte der Student Felix Morshuis (2003) sich vor allem in seiner Spezial-Lage Brust beweisen und schwamm die 100m Brust mit einer hervorragenden Zeit von 1:09,55 als Schnellster am ganzen Wochenende. Auch er belegte die Finalläufe am Samstagabend und erlangte einmal den fünften Platz über 100m Lagen und einmal den sechsten Platz über 50m Freistil.  Im Jahrgang darunter war hierbei Marlene Vette (2009) herausragend, die in ihrem Finallauf ihre vorherige Bestzeit des Vormittags nochmal um eine halbe Sekunde runterschrauben konnte und mit einer Zeit von 1:18,18 mit dem 6. Platz aus dem Finale ging. Die Sprinterin nahm auch am Finale der 50m Freistil  teil, wo sie sich mit einer stolzen 29,94 den zweiten Podium Platz ergatterte. In ihrer Altersklasse schwamm außerdem Mariella Koers (2008), die auch beide Läufe der Finals mitnahm und bei den 100m Lagen mit einer Zeit von 1:17,29 den vierten Platz erlangen konnte. Auf ihrem 50m Sprint erreichte sie mit der Zeit von 30.55 den fünften Platz.

Dank großer Motivation und auch ein wenig Aufregung konnten auch Chiara Reineke (2009), Ona Egbers (2009) und Caitlin Plangemann (2009) ihre Zeiten bei den 50m Finals noch einmal verbessern. In dem  Jahrgang 15-16  konnten sich auch die Jungen beweisen. In dem Finale der 100m Lagen konnten sich gleich 4 Aktive des WASPO Nordhorn um mehrere Sekunden verbessern. Neal Reineke (2008) und Mark Rüthemann (2008) lieferten sich dabei ein spannendes Duell, welches am Ende Neal mit einer Zeit von 1:06,28 gewann. Knapp darunter war dann Mark mit einer ebenso starken 1:06,46 auf dem dritten Platz. Sehenswert war auch das Ergebnis des Schwimmers Jannes Löcken (2008) der seine vorherige Zeit noch einmal um ganze sieben Sekunden hinuntersetzte. Nikolas Temme (2008) hatte wohl bei den 100m Lagen nicht solch ein Glück und wurde traurigerweise disqualifiziert, allerdings konnte er sein Sprinttalent im anderen Finale zeigen und schwamm bei den 50m Freistil eine 28,40 und erreichte somit dem zweiten Platz in seinem Alter. Das 50m Freistil Finale wurde außerdem noch von Jannes Löcken, der mit einer 28,45 auf den dritten Platz gelangte, von Linus Paul Tabel (2009), der den fünften Platz mit einer 29,52 füllte und von Peter Tschöpe (2009), der den sechsten Platz mit einer 30,38 komplettierte, besetzt.  

Der Verein konnte an dem November Wochenende auch die Jüngeren vorstellen, denn in diesem Jahr durften sie schon früh erfahren, welch ein Druck im Finale auf sie wartet, aber auch welch ein Spaß das Schwimmen ihnen bereitet.

Zum Beispiel trat Jonas Schweer (2010), wie die älteren Schwimmer, in beiden Finals der Altersklasse 13-14 an. Hier belegte er bei den 100m Lagen, als auch bei den 50m Freistil den vierten Platz. Die 50m Freistil durfte auch Nils Hempen (2010) genießen und wurde hierbei Sechster. Bei den ,,kleinen“ Damen durften außerdem Norah Kiehl (2011), welche den dritten Platz belegte und Charlotte Vosmann (2011), die sich den zweiten Platz sicherte, an dem Finale der 50 Meter Sprint teilhaben. Ebenfalls Platz Zweite wurde Kaja Welzel (2010) im Jahrgang darüber.   Sogar die Aktiven, die mitunter das erste Mal auf solch einem Wettkampf mitfuhren, konnten an Erfahrungen in den Finalläufen gewinnen und durften mitbekommen, dass sich Training auch auszahlen kann und nicht nur Spaß macht.

Schnell stellte sich auch für die ,,Kleinen“ heraus, dass im Finale in Ringe zu schwimmen, einfach etwas Besonderes ist. Somit schätzten sich alle sehr glücklich, dabei gewesen zu sein. Unter den Glücklichen fallen bei den Mädchen  Linna-Marie Löcken (2012), vierter Platz und Loreen Apelrath (2013), zweiter Platz. Zu den herausragenden  Jungen gehörten Hajo Kupsch (2012), vierter Platz, Tom Jansen (2012), sechster Platz und Yannik Roloff (2013), dritter Platz.  Acht der stärksten Schwimmer durften auch nochmal bei den 4x50m Lagen Staffeln ins Wasser springen. Die Staffeln liefen, durch kurzfristige Änderungen überraschend gut. Bei den Frauen durfte Pauline Marker (2002) ihre Hauptlage Rücken demonstrieren, danach folgte Julia Snippe (2007) mit Brust, Marloes Ekkelboom (1997) folgte mit Delfin und abschließen durfte die Staffel Inken van Slooten (2007) mit Kraul. Mit einer Endzeit von 2:11,11 landeten sie auf den dritten Platz in der offenen Wertung.

Bei den Herren startete Nikolas Temme (2008) mit der Rückenlage, gefolgt von Felix Morshuis (2003) dem brillanten Brustschwimmer, danach ging der noch kurz zuvor verletzte Ben Strötker mit der Schmetterlingslage an den Start und beenden durfte die Staffel Mark Rüthemann (2008) mit dem Kraulsprint. Auch hier wurde kürzlich umgestellt, wodurch sie sich mit einer Gesamtzeit von 1:59,79 auf den dritten Platz kämpften.   Die Finalläufe wurden, wie jedes Jahr, durch lautstarkes Singen und Anfeuern unterstützt, dies übernahmen selbstverständlich alle Aktiven am Beckenrand, denn einer für alle und alle für einen. So wurde dementsprechend jeder Einzelne Finalteilnehmer mit eigenem Namen angefeuert, als er aufgerufen wurde. Für die ganze Mannschaft ist es immer „DAS Wochenende“, wo auf der Rückfahrt keiner mehr eine Stimme hat.   Nach den Finalläufen ging es dann für alle, nach einer guten Portion Spaghetti Bolognese, schnell ins Bett, denn jeder spürte die Vorfreude auf den nächsten, letzten Tag des Wettkampfes.

Nach einer erholsamen Nacht ging es dann für alle erneut in die Schwimmhalle, die in Ringe übrigens mit Salzwasser gefüllt ist. Auf das routinierte Einschwimmen am Sonntagmorgen folgten dann die 100m Freistil. Diese Strecke gilt wohl als „DIE Vergleichsstrecke“ aller Schwimmer, die Zeit, an der sich alle vergleichen, somit eine sehr wichtige Strecke für jeden. Da es in diesem Abschnitt des Wettkampfes keine Finals gibt, hatten alle nur einen Versuch. Den Versuch nutzte zum Beispiel Inken van Slooten, mit einer Zeit von 1:02,27 brachte sie sich auf den ersten Platz und war somit die schnellste am ganzen Tag. Sie nutzte ihre Sprintfähigkeiten außerdem für die 50m Schmetterlingsstrecke, bei der sie es mit nur einer Hundertstel Sekunde Vorsprung auch auf den Ersten schaffte, dicht gefolgt von Marloes Ekkelboom, einer starken Delfin-Schwimmerin. Auch Neal Reineke nutzte die 50m Schmett um noch einmal auf dem Podium zu stehen, mit einer Zeit von 30,49 begab er sich in seiner Altersklasse auf den ersten Platz.   An diesem Punkt wurde der Wettkampf von dem bekannten Plattenschlagen unterbrochen, hier drunter versteht man einen Wettkampf, bei dem meistens die Trainer einmal die Chance haben hinter den Startblöcken zu stehen und ihr Bestes zu geben.

Das Plattenschlagen geht dann wie folgt ab: die Teilnehmer, in diesem Fall Gaby Ekkelboom, Jens Müller und Marloes Ekkelboom, stehen neben den Startblöcken und somit direkt über der elektrischen Anschlagetafel, bei denen man normalerweise seine Schwimmstrecke beendet und somit automatisch die Zeit genommen wird. Dieses Mal jedoch wird den Aktiven eine Zeit vorgegeben, zum Beispiel 15 Sekunden, , die sie dann im Kopf möglichst genau zählen müssen. Das Startsignal ertönt und jeder Teilnehmer schlägt dann auf die Platte, wann er denkt, dass die 15 Sekunden vorbei sind. Man kann also danach feststellen, wer das beste Zeitgefühl hat. Das Plattenschlagen ist ein lustiger und spannender Einschub in den Wettkampf.  Nach der kleinen Ablenkung ging es nun mit viel Elan weiter, um die 100m Rückenschwimmen zu absolvieren, bei denen sich zum Beispiel Chiara Reineke auf den Ersten Platz schob und somit die Siegerehrung am Ende des Abschnittes genießen durfte. Aber auch Mark Rüthemann durfte mit seiner Rückenstrecke noch einmal auf der obersten Stufe des Treppchens stehen.  Und so geht ein aufregendes und erfolgreiches Wochenende zu Ende.

Jeder kann sich nach diesem Wettkampf glücklich schätzen, sich für den Schwimmsport entschieden zu haben, denn der Internationale Schwimmwettkampf in Dänemark ist jedes Mal etwas ganz Besonderes.  Die lange Rückfahrt wurde bei den meisten leicht mit dem einen  oder anderen Power-Nap überbrückt und das letzte Highlight des Tages war für alle ein letztes gemeinsames Einkehren bei MC Donalds. Mit der großen Ausbeute an Erfolgen geht es nun zurück ins Training, mit noch mehr Motivation und Ehrgeiz.

Julia Snippe u. Inken van Slooten

Kategorien: 2023Bericht