God stemning

– auf Deutsch „Gute Stimmung“. Das Motto der Ado-Arena in Bergen prägte nicht nur die norwegischen Meisterschaften der Masters, sondern den gesamten Trip der fünf Waspo-Masters ins kalte Norwegen. Am ersten Märzwochenende mischten die Nordhorner den Wettkampf in Bergen auf und konnten dabei insgesamt acht Meistertitel und zwei Vizetitel mit nach Hause nehmen.

Schon beim ersten Einschwimmen am Freitag spürten alle, dass dieses Wochenende erfolgreich werden würde. Denn neben der einzigartigen Atmosphäre in der Schwimmhalle, die dem verstorbenen norwegischen Weltmeister Alexander Dale Oen gewidmet ist und als beste Schwimmhalle in ganz Norwegen gilt, war auch das Wassergefühl für Schwimmer etwas ganz Besonderes – und zwar für alle. Denn tatsächlich alle fünf Wasporaner landeten mindestens einmal auf dem Podest.

Besonders Marcel Ekkelboom zeigte der norwegischen Konkurrenz in seiner Altersklasse schnelles Schwimmen und verbuchte über all seine vier Starts (50 und 100 Freistil und Schmetterling) erste Plätze – und das zudem mit guten Zeiten, die sich Europarekordzeiten näherten. Ebenso tat es Claudia Kern ihm nach. Trotz etwas angeschlagenen Gesundheitszustands schwamm sie ihrer Konkurrenz in der Altersklasse G davon und gelangte so über die 200 und 400 Freistil auf den ersten Rang. Auch die Youngsters unter den Masters hatten ein starkes Wochenende. Erster Start – Paradestrecke – klarer Sieg: so machte es Reyk Rüger. Über die 200 Schmetterling wurde er nicht nur seiner Altersklasse norwegischer Meister, sondern war Schnellster des gesamten Wettkampfes. An Tag 2 gelang es Catharina Mundt über eine ihrer Lieblingsstrecken, den 400 Freistil, eine Goldmedaille zu verbuchen. Zwar konnte sie mit ihrer Zeit nicht wirklich zufrieden sein, jedoch machte die Ursache für diese das ganze wieder wett: zu viel Spaß! Vor ihrem Start lag ihr Fokus vor allem darauf, ein gutes Gefühl beim Schwimmen zu haben. Nach der Hälfte der Strecke musste sie sich jedoch daran erinnern, dass es bei einem Wettkampf auch darum geht, schnell zu schwimmen. Marloes Ekkelboom konnte sich gleich zweimal auf das Podest schwimmen und darf sich nun doppelte norwegische Vizemeisterin über die 100 Schmetterling und Freistil nennen. Für sie war es nicht der erste norwegische Wettkampf. Die Nordhornerin arbeitet seit Juli 2018 in einem Verein nah Oslo als Trainerin und Übungsleiterin und kam durch ihre norwegischen Vereinskollegen auf die Idee bei den norwegischen Meisterschaften mitzuschwimmen und auch die Wasporaner einfliegen zu lassen.  So hatte sie nicht nur ihre Heimmannschaft um sich herum, sondern konnte sich auch Feedback von ihrer norwegischen Trainerin, die ebenfalls in Bergen war, holen.

Am Ende des Wochenendes stand fest, dass dies wahrscheinlich nicht die letzten norwegischen Meisterschaften waren, die die Waspo-Masters aufmischten. Und auch von der norwegischen Konkurrenz wurden die Schwimmer herzlich fürs nächste Jahr eingeladen!

 

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