Milan Monse und  Reyk Rüger schwimmen neue Vereinsrekorde

Die DMS Landesliga Niedersachsen 2019 wurde wie auch im vergangenen Jahr in Hildesheim ausgetragen. Zehn Frauen- und zehn Männermannschaften kämpften um den Verbleib in der Liga, die Krone der Landesliga und auch um den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Auch die 1. Mannschaft der Herren des Waspo Nordhorn schwamm mit und beendete den diesjährigen Durchgang mit einem zufriedenstellenden Platz 5 und zwei Vereinsrekorden.

Bei der DMS müssen die Teams alle olympischen Distanzen zweifach belegen. Die geschwommenen Zeiten werden in Punkte umgerechnet, die das Äquivalent zum 1000-Punkte-starken Weltrekord darstellen. Dabei darf jeder Schwimmer maximal vier Starts absolvieren.

Durch den Abgang von Lukas Portheine, das Fehlen von Jens Rüthemann, Philipp Müller und Sören Ekkelboom sowie die berufsbedingten Trainingsrückstande von Moritz Richter und Adrian Bejan hatten die Trainer eine klaffende Lücke in ihrer Aufstellung zu verzeichnen. Dass der Vorjahressieg vor allem auch mit zwei Bundesligaabsteigern nicht wiederholt werden konnte, war dem Team bewusst.

Gefüllt wurde die Lücke glücklicherweise durch den jungen Nordhorner Nachwuchs Quirin Schiphorst (2001), Philip Mundt (2002) und Felix Morshuis (2003). Philip und Felix schwammen je zwei Bestzeiten bei ihren drei Starts. Die Ergebnisse von Philip über die 200m Rücken (2.21,99 Min.) und Felixüber 100m Brust (1.09,26 Min.) sind nun sogar stärker als die Leistungen der „Alten“. Quirin glänzte vor allem über die unbeliebten 1500m Freistil mit einer Verbesserung von fast 25 Sekunden (18.52,07 Min.). Auch Jan Küpers (2000) war das erste Mal in der 1. Herrenmannschaft dabei. Die 50m Freistil brillierte Jan in sehr starken 25,14 Sek. – schneller war noch keiner der aktuell Aktiven Waspo-Herren. Damit bewiesen alle vier, dass sie auch zukünftig ein wichtiger Teil der DMS-Mannschaft werden könnten.

Marvin Beckemper (1998) durfte in diesem Jahr drei Mal an den Start gehen. Über 100m und 200m Brust sowie die 400m Lagen mit einer Verbesserung von über 9 Sekunden (5.10,44 Min.) fuhr er 1441 Punkte ein.

Auf Trainer Marcel Ekkelboom (1964) kann noch nicht verzichtet werden. Auch er durfte zwei Starts absolvieren und sammelte 978 Punkte. Besonders sein Ergebnis über die 100m Schmetterling war erfreulich (1.01,28 Min.), da Marcel 2 Sek. schneller als im Vorjahr war.

Moritz Richter (1995) und Adrian Bejan (1996), beide zurzeit berufsbedingt eingeschränkt, gingen jeweils zwei Mal an den Start. Moritz schwamm die 100m und 200m Rücken, Adrian die 200m Lagen und 100m Freistil voll in den Sollvorgaben der Trainer. Sie kassierten 786 und 889 Punkte.

Die fleißigsten beiden Punktesammler waren Milan Monse (2000) mit 2144 Punkten und Reyk Rüger (1994) mit 2219 Punkten. Beide gingen über vier Strecken ins Wasser. Für Milan waren die DMS in zweierlei Hinsicht eine Premiere, da er zum ersten Mal nicht über die kräftezehrenden 1500m Freistil ins Wasser musste und er seinen ersten Vereinsrekord einfahren konnte. Das Lagen-Talent bewies schon über die 200m Lagen eine gute Form (2.15,7 Min.) und konnte sich auf der doppelten Distanz sogar noch einmal steigern. In einem furiosen 50m-Endspurt auf der letzten Teilstrecke Kraul, der satte 4 Sekunden schneller war als der vorherige 50er, schaffte Milan den fast ein Vierteljahrhundert bestehenden Vereinsrekord von Paul Korthals beiseite. In 4.45,80 Min. liegt die neue Bestmarke 35 Hundertstel unter dem alten Rekord. Ein wohlverdienter Rekord für den trainingsfleißigsten Schwimmer der Mannschaft.

Reyk bewies seine Dominanz der 100m und 200m Freistil sowie die 100m Schmetterling und erschwamm ähnlich starke Ergebnisse wie bei den Vorjahres-DMS. Auf seiner Paradestrecke, den 200m Schmetterling, vermochte er sich sogar noch zu steigern. Mit veränderter Renntaktik schwamm er die erste Hälfte des Rennens schneller als je zuvor und schlug so in 2.10,45 Min. und einem neuen Vereinsrekord an. Er verbesserte seinen Vorjahresrekord von gleicher Stelle um 8 Zehntel.

In der Endabrechnung landete Waspo Nordhorn hinter den Siegern des Delmenhorster SVs, der SSG Braunschweig, dem VfL Osnabrück und dem Celler SC. Nur ein einziger Punkt trennte sie von Platz 6, der von den Schwimmern des Hannover 96 belegt wurde. Der Delmenhorster SV wird voraussichtlich in die 2. Bundesliga Nord aufsteigen. Die beiden Absteiger in die Bezirksliga stehen bereits fest: SG Region Oldenburg II und der TSV Achim.

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