Positive Überraschung bei Landesmeisterschaft
Waspo-Schwimmerinnen Tina Röttgers und Marloes Ekkelboom in Hannover auf Medaillenplätzen

gn Hannover. Bei der Jahrgangs-Landesmeisterschaft auf der kurzen Bahn, an der in Hannover 600 Teilnehmer aus 90 Vereinen teilnahmen, waren die Waspo-Schwimmerinnen Tina Röttgers und Marloes Ekkelboom überraschend erfolgreich. Ein Podestplatz war im Vorfeld für beide nicht eingeplant.

Tina Röttgers (Jahrgang 1994) hatte nach einer erfolgreichen Vorsaison ab dem Sommer wiederholt mit Krankheiten und mit ihren Weißheitszähnen zu kämpfen, sodass sie einen erheblichen Trainingsrückstand verzeichnete. Die Überraschung für ihre Trainerin war daher groß, als ihr Schützling auf beiden Bruststrecken mit Bestzeiten in die Medaillenrängen schwamm und dabei bis zum Schluss der Rennen nichts an Kraft einbüßen musste. „Ich hoffe, dass Tina mit ihren 0:36,98 und ihren 1:21,26 Minuten über 50 m bzw. 100 m Brust wieder auf die Erfolgsspur der Vorsaison zurückgekehrt ist“, erklärt Trainerin Gaby Ekkelboom und ergänzt: „Auf jeden Fall sprechen die beiden Silbermedaillen hier eine deutliche Sprache.“ Für Marloes Ekkelboom (Jahrgang 1997) führte die schwere Trainingsarbeit der vergangenen Monate endlich zu dem lang erhofften Erfolg. Eigentlich hatten die Trainer gedacht, dass die junge Schwimmerin nach drei Jahren im Mittelfeld vielleicht eine Medaillenchance über 100 m Delphin haben könnte. Doch diese vage Hoffnung wurde enttäuscht. Beim ersten Einsatz am Morgen reichte es nicht ganz. Nachmittags aber auf der 200-m-Freistilstrecke schwamm sie in überzeugender Art und Weise auf den dritten Platz. 2:15,84 Minuten brachten ihr Bronze ein.

Mit dieser Verbesserung ihrer Bestzeit um fünf Sekunden konnte sie zudem aus dem Schatten ihrer Vereinskameradin Fiona Lambers (Jahrgang 1997) schwimmen. Für Fiona reichte es allerdings dieses Mal nicht ganz. Vielleicht waren die Erwartungen und Druck für sie etwas zu groß, nachdem sie vor drei Wochen so erfolgreich war.

Auch die anderen Medaillengaranten Friderike Schiphorst, Kai Heddendorp (beide Jahrgang 1996) und Moritz Richter (Jahrgang 1995) konnten dieses Mal nur vierte Plätze erreichen. Trotzdem waren Kai und seine Trainerin Gaby Ekkelboom mit seinen Zeiten über 50 m, 100 m und 200 m Brust sowie über 200 m Lagen zufrieden, weil jeder Start zu einer neuen Bestzeit führte. Auch Moritz erkämpfte eine Bestzeit, indem er sich über 100 m Freistil um zwei Sekunden steigerte. In seiner Spezialdisziplin Rücken konnte er seine Trainingsleistungen nicht abrufen.

Mit Maxine Vischer (1998), Montserat Müller (1997), Jaqceline Götz (1996) und Reyk Rüger (1994) war die Mannschaft mit vier Newcomern in diesem Jahr fast doppelt so groß wie in den vergangenen Jahren.

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