144 Aktive des WASPO Nordhorn bestreiten 30 Wettkämpfe

Die von 54 stimmberechtigten Mitgliedern besuchte Hauptversammlung des WASPO Nordhorn war geprägt von den Jahresberichten des 1. Vorsitzenden Detlef Rüger, des Schwimmwarts Herbert Egbers, des Schatzmeisters Willi Nibbrig und des Geschäftsführers Hartmut Schlichting.

Rüger begann mit dem Thema „Sexualisierte Gewalt in Vereinen“. Vorfälle dieser Art seien bislang im Verein nicht aufgetreten. Vorsorge und Sensibilisierung stellten eine wichtige Aufgabe der Vereinsführung dar, deren Bedeutung verdeutlicht wird durch die Auswahl von zwei Vertrauenspersonen als erste Ansprechpartner im Verein (Ines Müller und Herbert Egbers).

Ehrenamtliche Nachwuchstalente haben sich in der „WASPO-Jugend“ gefunden und eine langjährige WASPO-Tradition wiederaufleben lassen. Sie veranstaltete im Sommer 2018 auf dem Campingplatz des Deutschen Familienverbandes vier ereignisreiche Tage für 22 junge Mitglieder. Dieses Wochenende war ein voller Erfolg und soll im August 2019 wiederholt werden, die einer Eigenbeteiligung wird 40 Euro betragen.

Der Verein unterstützt die Offensive des Kreissportbundes, eine höhere finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Grafschaft Bentheim zu erreichen. Der derzeitige jährliche Zuschuss von 20.000 Euro sei viel zu gering. Der Landkreis Emsland etwa fördere den dortigen Kreissportbund (KSB) mit jährlich 230.000 Euro.

WASPO ist eingebunden in die Schwimmausbildung von Flüchtlingen. Dieses Angebot wurde von 150 Personen angenommen. In Anspruch nehmen wird der Verein die Unterstützung des Kreissportbundes bei der fachlichen Beratung in Fragen des Sportstättenbaus, der Gewinnung des Funktionärsnachwuchses und bei grundlegenden Organisationsfragen.

Besonders stolz ist der Verein auf die „Alte Garde“. Hierbei handelt es sich um die Mannschaft, die vor 60 Jahren einen deutschen Rekord über zehnmal 100 Meter Rücken aufgestellt hatte. Ernst-Joachim Küpers und Bernd Horstmann haben diesen Tag im Dezember 2018 organisiert und den Vorstand hierzu eingeladen. Übergeben wurden die Original-Urkunden des Rekordtages. Ein Mitglied der „Alten Garde“, Helmut Horn, war eigens aus Chicago angereist.

Bild von der Übergabe der Originalurkunde im Dez. 2018

Schwimmwart Herbert Egbers ließ dann die sportlichen Aktivitäten im vergangenen Jahr Revue passieren. 144 Schwimmer haben an 30 Wettkämpfen teilgenommen. Es gab zwei neue Vereinsrekorde durch Marvin Beckemper über 200 Meter Brust und durch Reyk Rüger über 200 Meter Schmetterling. Der Höhepunkt war der Gewinn der Landesmeisterschaft der ersten Herrenmannschaft in der Landesliga. Die erste Damenmannschaft belegte in der Bezirksliga den ersten Platz. Auch die zweite Herrenmannschaft habe sich in der Bezirksliga gut behauptet, sodass sich insgesamt der Verein für die nahe Zukunft sportlich gut aufgestellt hat.

Sehr erfreut zeigte sich der Schwimmwart über die Einzelerfolge bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften durch Alina Bohlen (dritter Platz über 50 Meter Brust), Milan Monse (zweiter Platz über 400 Meter Freistil) und Felix Morshuis (dritter Platz über 50 Meter Brust). Felix Morshuis hatte sich hierdurch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Masters-Mannschaft hat die Landesmeisterschaften in Delmenhorst gewonnen. Nicole Heidemann und Bernd Horstmann führten die Aktiven in den darauffolgenden Bundeswettbewerb, wo sie einen hervorragenden sechsten Platz unter 18 Mannschaften belegte. Herbert Egbers bedauerte die wiederholte Schließung der Deegfeld-Schwimmhalle. Auch in diesem Jahr wird das Bad ab den Sommerferien bis zum Jahresende wegen abschließender Renovierungsarbeiten geschlossen. Der Übungsbetrieb ist hierdurch stark betroffen. Der Schwimmwart bedankte sich bei allen Betroffenen für ihre Geduld. Der hohe finanzielle Aufwand bedeute aber zugleich, dass dieses Bad für die Schwimmausbildung und den Schwimmsport erhalten bleibe. Für WASPO sei es sehr wichtig, diese Wasserfläche zur Verfügung zu haben.

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Der bisherige Vorstand wurde geschlossen wiedergewählt

 

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