In Hardenberg fand zum 3. Mal ein Freiwasserwettkampf in der Vechte statt.
Die Wettkampfbahn wurde über 250m zwischen zwei Brücken abgesteckt. Hin- und Rückweg wurde durch eine Trennleine zwischen den ersten beiden Bojen markiert. Die 200m-Marke wurde auch nur durch drei Bojen gekennzeichnet.
Für Schwimmbeckenschwimmer also nicht einfach. Um sich zu orientieren, mussten einige nach jedem 5. Armzug den Kopf anheben, anderen reichte das nach 15 Zügen. Wichtig dabei ist, nicht das Schwimmen zu vergessen. Das war auch nicht für alle einfach, da eine eingeübte Körperkoordination unterbrochen wurde.
Für Moritz, Reyk, Kai, Leon, Tina, Friderike, Fiona, Marloes und Neele Hut ab, dass sie bei den Wetterbedingungen überhaupt geschwommen sind. Der Sommer ist zurzeit nicht gerade berauschend. Das Wasser in der Vechte hatte nur 19 Grad, dazu kamen noch der Wind und die Strömung. Zwischen Hin- und Rückweg war bei allen Teilnehmern dann auch ein Unterschied von 20 oder mehr Sekunden auszumachen. Die „Kleinen“, hier: Sören, Clara und Marina, brauchten wegen der äußeren Bedingungen daher auch nicht am Wettkampf teilzunehmen.
Als Belohnung für die Teilnahme bekamen alle Teilnehmer dieses Schwimmens vom Veranstalter ein Handtuch, Fahrradsattelkappe, Kugelschreiber, Urkunde und ein Erinnerungspokal. Von Gaby obendrauf ein Softeis, was in Holland natürlich sofort verzehrt wird.
Obwohl es ein Sommerferienwettkampf war haben aber alle sich doch richtig angestrengt.
Kai, Moritz und Reyk mussten 1500m schwimmen, wobei Kai 6. wurde. Es wäre wahrscheinlich mehr drin gewesen, wenn er die ersten 400m nicht geschlafen hätte oder besser vielleicht sich eher an der Kälte gewohnt hätte. Reyk und Moritz kamen respektive als 7. und 10. im Finish an.
Alle anderen Teilnehmer der Waspo-Mannschaft mussten 1000m schwimmen, wobei vor allem Tina und Neele große Bedenken hatten. Vor dem Rennen kein Lächeln, am Ende aber dann doch strahlende Gesichter, und nach einem langen Duschgang war die Kälte schnell vergessen.
Fiona lieferte sich die ersten 500m um den 2. Platz einen schweren Kampf mit Marloes , wobei beide keine Rücksicht auf einander nahmen und sich an den Beinen zogen und übereinander herschwammen. Nach 500m konnte Fiona sich dann doch absetzen und sogar auf den 1. Platz schwimmen. Dieser 1. Platz blieb bis zum Ende schwer erkämpft mit Sepp Kalter aus Dedemsvaart.
Tina und Leon hatten sich auf der 3. Bahn auch nicht gerade lieb und haben sich auch häufig berührt und geschlagen.
Dies Fighten um eine gute Ausgangslage macht das Freiwasserschwimmen aber gerade interessant. Beim Start mit mehreren gleichzeitig anfangen und um einen guten Platz kämpfen, ohne zu wissen, wer daneben schwimmt oder ob man schon ausschwimmt.
Ende August wollen die Jahrgänge 97 und älter es noch mal wissen. In Osnabrück finden die Landesmeisterschaften Freiwasser auf 2,5 km statt. Ein gutes Training für die nächste Saison und es macht auch noch Spaß an so einem Freiwasser-Wettkampf teilzunehmen.