Fiona verbessert erneut 100m Freistil-Rekord
Haltern/Nordhorn. Nur eine Woche nach den etwas enttäuschenden Landesmeisterschaften zeigten 30 Wasposchwimmer der Ersten und der Junioren Mannschaft beim Josef-Paris-Gedächtnisschwimmen in Haltern am See ihren Trainern, dass weiter mit ihnen zu rechnen ist. So konnte Fiona Lambers schon eine Woche nach ihrem misslungenem Einsatz in Hannover den eigenen Vereinsrekord über 100m Freistil wieder einmal, und zwar diesmal um 0,6 Sekunden auf 1:01,00 Minuten verbessern. Friderike Schiphorst nähert sich auf der 100m Delphinstrecke mit 1:10,22 Min. der bei WASPO magischen 1:10 Minuten-Grenze und kommt damit auch in die Nähe des seit 2009 von Anna Prüllage gehaltenen Vereinsrekordes von 1.09,49 Min. Fiona Lambers und Kevin Meyering bekamen beide für ihre Leistung über 100m Freistil Pokale für die beste Einzelleistung des Turniers.
Beide Mix Staffeln, sowohl die 8 x 50m Lagen als auch die 10 x 50m Freistil konnten WASPO für sich entscheiden. Bei 57 Starts konnten 39 Bestzeiten erzielt werden, wobei bei den Junioren sogar bei 25 Einsätzen 24 Bestzeiten anfielen. Rahel Babic (2000) und Sören Ekkelboom(1999) verbesserten ihre Bestzeiten über 100m Freistil um 4 Sek. Anna Portheine (2002), Florian Helming (2001) und Alina Bohlen (2001) über 50m Freistil ebenfalls um 4 Sekunden und Jan Vogelsang (2001) konnte mit der gleichen Steigerung auf der 50m Rückenstrecke aufwarten.
Als die großen Ausreißer erwiesen sich dabei aber Tim Sandner (2000) und Marvin Beckkemper (1998). Tim konnte seine alte Bestzeit über 100m Freistil um 14 Sek. unterbieten, und damit eine überraschende Silbermedaille erkämpfen und Marvin konnte seine Zeit auf der gleichen Strecke sogar um 16 Sek. verbessern. Erwähnenswert sind außerdem zwei mit Bestzeiten absolvierte Einsätze von Luisa Lensker (1995) über 100m Freistil und 100m Rücken, wobei ihr mit der Rückenzeit von 1:16,06 Min. sogar der Sprung aus dem Nichts auf Platz 12 der „Ewigen Bestenliste“ von WASPO gelang. Angesichts dieser deutlichen Leistungssteigerungen zeigten sich die Trainer diesmal hochzufrieden, stellten sich aber unter Berücksichtigung der starken Schwankungen erneut die Frage nach den Ursachen des Leistungseinbruchs bei den Landesmeisterschaften. War in Hannover für einige Schwimmerinnen der Druck zu groß oder war die Taperingphase – also die Phase der körperlichen Erholung vor wichtigen Wettkämpfen – zu kurz ?