Nachdem 2020 die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, war es dieses Jahr wieder möglich die 1.127 schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer aus 241 Vereinen aus ganz Deutschland in der Berliner SSE Halle zu versammeln. Die jeweils 25 schnellsten der Jahrgänge 2003 bis 2008 qualifizieren sich für dieses Saison Highlight. Unter ihnen war auch Felix Morshuis, Jahrgang 2003, von Waspo Nordhorn.
Zwar hatte Felix sich sowohl über die 100, sowie über die 200m Brust qualifiziert, jedoch entschieden er zusammen mit seinen Trainern und Trainerin nur über die letztere Strecke an den Start zu gehen. Direkt aus dem Trainingslager in Riesa reiste Felix zusammen mit Tim Sandner als Betreuer nach Berlin, um am 28.10.2021 morgens im Vorlauf mit einer 02:35,18 als 12. seines Jahrgangs zu starten.
Überzeugt von seiner starken Form ging er das Rennen sehr progressiv an, schwamm sogar über die 50 und 100m schneller als jemals zuvor. Er verbesserte seine Langbahn-Bestzeit, die er nur drei Wochen vorher aufgestellt hatte, um ganze drei Sekunden. Nach den ersten 100m lag er sogar an zweiter Stelle, konnte seine Zuglänge und Frequenz auf der zweiten Teilstrecke nicht ganz halten. Jedoch qualifizierte er sich mit dieser überragenden Zeit für sein erstes Finale bei den Deutschen Meisterschaften, und das als sechster von acht.
Von seinem Trainerteam bekam er aus der Ferne Anweisungen für das abendliche Finale: lange und locker Einschwimmen, die ersten 100m zwei Sekunden langsamer als im Vorlauf angehen um am Ende durchzuhalten. Und genau dies führte er perfekt aus und wurde belohnt. Noch einmal verbesserte er seine Zeit auf eine 02:30,50 und kann sich damit als achtschnellster Schwimmer Deutschlands aus dem Jahrgang 2003 betiteln.