Der internationale Schwimmverband FINA hat Anfang März seine Weltjahresbestenlisten für 2022 veröffentlicht. Darin nimmt der Nordhorner Masters-Schwimmer Bernd Horstmann gleich mehrere Spitzenpositionen ein. Er führt auf allen drei Rückenstrecken sowohl auf der langen als auch auf der kurzen Bahn das Ranking an. In einer Disziplin ist er sogar der Weltrekordhalter seiner Altersklasse.
Diese herausragende Leistung vollbrachte Horstmann bei der 36. internationalen deutschen Meisterschaft der Mastersschwimmer in Solingen, wo er die 200 Meter Rücken auf der langen Bahn in 3:12,84 Minuten absolvierte. Er unterbot in der Altersklasse 80 den bisherigen Rekord über 200 m Rücken (3:15,0 Minuten) um mehr als zwei Sekunden. Die Weltjahresbestleistungen über 50 Meter (40,03 Sekunden) und 100 Meter Rücken (1:27,33 Minuten) auf der langen Bahn stellte Horstmann bei der deutschen Meisterschaft der Masters in Gera auf.
Bei der deutschen Meisterschaft in Rostock schwamm der Nordhorner die Weltjahresbestleistung über 50 Meter Rücken auf der 25-Meter-Bahn (39,63 Sekunden). Mit seiner Zeit von 1:26,12 Minuten über die 100 Meter Rücken verbuchte er bei diesen Titelkämpfen nicht nur einen Europarekord, sondern auch die Weltjahresbestleistung auf der Kurzbahn. Die weltweit beste Zeit im Jahr 2022 über 200 Meter Rücken auf der 25-Meter-Bahn erzielte Horstmann beim Landesentscheid des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen der Masters (DMSM) in Lohne (Oldenburg). Sein Ergebnis: 3:11,14 Minuten.
Herausragend ist nicht nur die Anzahl der Topplatzierungen, die der Nordhorner mit seinen Leistungen im vergangenen Jahr verbucht hat. Horstmann weist in den Weltjahresbestenlisten zum Teil auch einen deutlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern auf. Einer seiner Hauptkonkurrenten ist der Japaner Tai Miyasaki, den er über 50 Meter Rücken auf der Kurzbahn sowie über 100 und 200 Meter Rücken auf der Langbahn auf Platz zwei verweist. Miyasaki hat bei der Weltmeisterschaft der Masters in diesem Jahr ein Heimspiel, denn diese Titelkämpfe werden im August auf der japanischen Insel Kyushu in den Städten Fukuoka, Kumamoto und Kagoshima ausgetragen.