Am 04. November 2023 wurden beim Bundesfinale die deutschen Mannschaftsmeister der Masters ermittelt. Teilnahmeberechtigt waren die 18 punktbesten Teams aus den Landesentscheiden im Oktober. Der SV Nikar Heidelberg richtete die reibungslos verlaufene Veranstaltung im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg aus. Die Nordhorner Masters erreichten einen zufriedenstellenden 6. Platz.

Den Meistertitel erkämpfte sich in diesem Jahr der Gastgeber SV Nikar Heidelberg, der mit Ankündigung einen Start-Ziel-Sieg hinlegte. Das bemerkenswert junge Team erreichte im Schnitt traumhafte 932 Punkte pro Start, wobei 1000 Punkte jeweils das Äquivalent zum aktuellen deutschen Altersklassenrekord darstellen. SCW Eschborn und die SG Stadtwerke München schafften ebenso den Sprung über die 20.000-Punkte-Marke und sicherten sich Platz zwei und drei auf dem Siegerpodest. Vor den Nordhornern platzierten sich noch die Rekordmeister von der SG Neukölln Berlin sowie der Berliner TSC. Mit komfortablem Abstand ließ Waspo die Konkurrenz von der SG Dortmund und den SSF Bonn hinter sich. Insgesamt sieht sich der Kleinstadtverein umgeben von Leistungssportzentren und kann sich mit seinem Ergebnis durchaus zufrieden zeigen, gerade in Anbetracht der an vielen Stellen nicht optimalen Trainingsvorbereitung der Schwimmer.

Ältester Teilnehmer aus Nordhorn war der 81-jährige Bernd Horstmann. Der zuvor verletzte Rückenspezialist sammelte über die drei Rückendistanzen insgesamt 2.576 Punkte. Marcel Ekkelboom (AK 55) schaffte bei drei Starts starke 2.746 Punkte und blieb über 50m Schmetterling (28,35 Sek./968 Punkte) nicht weit über dem deutschen Rekord. Dies übertraf nur die Meppenerin Nicole Heidemann (AK 40), die für Nordhorn ihr Zweitstartrecht ausübt. Die Brustschwimmerin, die auch bei den offenen deutschen Meisterschaften noch vorne mitschwimmt, blieb drei Mal nur knapp unter ihrem eignen deutschen Rekord und war mit 2.862 Punkten die wichtigste Punktesammlerin. Jens Rüthemann (AK 45) schaffte 2.370 Punkte. Seine beste Leistung zeigte er über 800m Freistil in 9.06,01 Min. (862 Punkte). Eine weitere hohe Punktezahle erschwamm Volker Mende (AK 65) über 400m Lagen (885 Punkte). Sandra Geiger (AK 45), die ebenfalls ihr Zweitstartrecht für Nordhorn ausübt, musste den 50m Kraulsprint sowie die doppelte Distanz übernehmen und sammelte trotz Meniskusriss 1.470 Punkte. Jens Schiphorst (AK 60) wurde über eine Strecke eingesetzt (100m Rücken/668 Punkte). Sieben der 24 Strecken wurden von jungen Masters der Altersklassen 20 und 25 besetzt. Über 200m Lagen und 400m Freistil musste Milan Monse ins Wasser (1.508 Punkte). Je einen Start absolvierten Reyk Rüger (200m Schmetterling/761 Punkte), Sören Ekkelboom (100m Freistil/732 Punkte), Felix Morshuis (100m Brust/722 Punkte), Marloes Ekkelboom (100m Schmetterling/624 Punkte) sowie Alina Bohlen (200m Freistil/616 Punkte).

Besondere Aufmerksamkeit erregten in Heidelberg die Rennen von ehemaligen Nationalschwimmern, darunter Fabian Schwingenschlögl (SC Regensburg), der noch 2021 bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften für das deutsche Team teilnahm. Aber auch Felix Wolf (Potsdamer SV), der mehrmals an Weltmeisterschaften teilnahm und immer noch Mitinhaber des deutschen Rekordes mit Paul Biedermann über 4×200 Freistil ist.

Für das kommende Jahr rechnen sich die Nordhorner wieder Chancen auf einen der vorderen Plätze aus. Mehrere Altersklassenwechsel führen dazu, dass mehr Punkte erschwommen werden können.

Der DMSM-Durchgang findet einmal jährlich statt. Alle Schwimmleistungen werden an dem deutschen Rekord der jeweiligen Altersklasse bemessen und in Punkte gemäß DSV-Punktetabelle umgerechnet. Das ermöglicht einen Teamwettbewerb mit allen Generationen auf ihrem jeweiligen Altersniveau.

  1. SV Nikar Heidelberg 22387
  2. SCW Eschborn 21815
  3. SG Stadtwerke München 20661
  4. SG Neukölln Berlin 19582
  5. Berliner TSC, 1. Mannschaft 19566
  6. Waspo Nordhorn 19308
  7. SG Dortmund 18840
  8. SSF Bonn 18806
  9. SG Heddesheim 18132
  10. SG Wuppertal 17793
  11. SSG Neptun Germering 17647
  12. Potsdamer SV 17498
  13. TSV Quakenbrück 17346
  14. Mainzer Schwimmverei13229n 01 17008
  15. SC Regensburg 16796
  16. SC Wiesbaden 1911 13784
  17. SG Lünen 13678
  18. VfL 1860 Marburg 13229
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