6 Medaillen für Waspo-Jugend bei Landesmeisterschaften

Friderike Schiphorst Landesmeisterin 100m Schmetterling

Uelzen/Nordhorn. An den diesjährigen Landesmeisterschaften im Schwimmen, die vom 30.04. bis 01.05 in Uelzen ausgetragen wurden nahmen 95 Vereine mit 496 Schwimmern teil. Betreut von ihren Trainern Gaby und Marcel Ekkelboom gingen dabei Marloes Ekkelboom, Kai Heddendorp, Fiona Lambers, Moritz Richter und Friderike Schiphorst für Waspo Nordhorn ins Wasser und konnten 15 ihrer 19 Starts mit persönlichen Bestzeiten beenden. Melina Poll, die als Kampfrichterin eingesetzt wurde vervollständigte das Nordhorner Team.

Für die überraschendste Bestzeit sorgte Friderike Schiphorst (Jahrgang 1996). Da sie in den letzten zwei Monaten ihre Bestform nicht erreichen konnte und auch die absolvierte Trainingswoche in Moers, bei der in 14 Trainingseinheiten mehr als 40km auf der 50m Bahn geschwommen wurden, bei ihren ersten Einsätzen während der Landesmeisterschaften keine sichtbaren Erfolge zeigte, hatten weder sie noch die Trainer für ihren letzten Einsatz über 100m Schmetterling etwas Besonderes erwartet. Zumal sie auf der 50 m Distanz in der gleichen Disziplin zwar mit 32,38 Sekunden den 3. Platz errang, es dabei aber sichtlich an kräftigen, spritzigen Zügen im Wasser fehlen ließ. Dann aber ganz anders die 100m Strecke. Die ersten 50m verliefen gut mit schönem runden Rhythmus und auch bei den zweiten 50m konnte sie ihren flachen Stil bis zum Anschlag beibehalten und so überzeugend mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Vizemeisterin die Landesmeisterschaft für sich entscheiden.

Leider konnte Fiona Lambers (Jahrgang 1997) ihren Titel vom vergangenen Jahr über die 50m Freistilstrecke nicht erfolgreich verteidigen. Mit 0,01 Sek. musste sie ihre Konkurrentin aus Springe vor sich dulden. Diese fürs Auge unsichtbare Differenz von 1/100 Sekunde wurde leider von der elektronischen Anschlagmatte unerbittlich angezeigt und die anschließende Analyse ihres Einsatzes, die sie mit Ihrer Trainerin Gaby Ekkelboom vornahm, ergab, dass sie die Niederlage ausschließlich selbst zu verantworten hat. Gilt doch die Grundregel, dass man bei dieser kurzen Sprintstrecke auf den letzten sechs Metern nicht mehr zweimal atmen darf, denn „auch wenn nichts mehr geht, muss das Gesicht die letzten Meter im Wasser bleiben“. Ein Trostpflaster für Lambers waren dann aber die 400m Freistil, die sie ganz locker und ohne den Druck der Titelverteidigung mit hervorragenden 5:03,33 absolvierte und sich damit den Vizemeistertitel sicherte.

Moritz Richter konnte sich dieses Jahr auf den Rückenstrecken zum zweiten Mal für die Meisterschaft qualifizieren. Die hohen Erwartungen an ihn, die sich während des vergangenen Winters aufbauten, konnte er bei der 50m Rückenstrecke mit einer Zeit von 31,20 Sekunden und der damit verbundenen Vize-Meisterschaft perfekt erfüllen. Auch die 100m und 200m wurden mit Bestzeiten belohnt. Und auch wenn noch etwas Inhalt fehlt, damit er seinen Stil bis zum Ende durchschwimmen kann, lässt die bisherige Entwicklung für die Zukunft hoffen.

Die letzte Medaille erkämpfte Kai Heddendorp (Jahrgang 1996) über die 200m Bruststrecke. In einem perfekt aufgebauten Einsatz, bei dem er die ersten 50m in 38 Sekunden absolvierte, konnte er die folgenden Bahnen in je 42,5 Sekunden schwimmen und sich so mit einer Gesamtzeit von 2:45,68 Minuten vom siebten auf den dritten Platz verbessern.

Marloes Ekkelboom (Jahrgang 1997) als fünfte im Bunde erreichte mit vier persönlichen Bestzeiten Platzierungen im Mittelfeld.

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