Medaillenplätze für Friderike Schiphorst und Marloes Ekkelboom
Bei den am 06. u. 07.04. auf der langen Bahn in Hannover ausgetragenen Landesmeisterschaften konnten Friderike Schiphorst (Jg. 1996) und Marloes Ekkelboom (Jg. 1997) sich im Wettstreit mit 571 Schwimmern aus 98 Vereinen Medaillenplätze erzielen.
Friderike wurde Landesmeisterin über 200m Delphin in 2:39,71 Min. und Dritte über 100m Delphin in 1:10,41 Min. Marloes Ekkelboom erzielte über 100m Delphin in 1:12,59 Min. und 200m Freistil in 2:16,75 Min. jeweils den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Mit Ihrer Zeit über 200m Freistil wurde sie in der offenen Klasse sogar auf Platz 8 geführt. Erfreulich ist, dass bei beiden Schwimmerinnen eine steigende Tendenz in der Entwicklung der Zeiten zu verzeichnen ist. Auf den 100m Strecken konnten die Bestzeiten zu den letztjährigen Meisterschaften um 2,5 Sek. und auf den 200m Strecken um 5 Sek. verbessert werden. Darüber hinaus konnte Friderike sich auf 2 von 4 Starts und Marloes sich sogar auf allen fünf gestarteten Strecken für die Norddeutschen Meisterschaften Anfang Juni qualifizieren.
Neben Marloes und Friderike konnten auch Fiona Lambers (Jg. 1997) u. Leon Müller (Jg. 1998) mit 3 Starts, Lukas Portheine (Jg. 1998) und Kai Heddendorp (Jg. 1996) mit einem Start sich jeweils für die Norddeutschen Meisterschaften qualifizieren. Erfreulich, so viele Qualifikationen für die Norddeutschen Meisterschaften hatte WASPO noch nie. Die von der Mannschaft bei den Landesmeisterschaften im November 2012 auf der kurzen Bahn erzielten Medaillenplätze konnten auf der langen Bahn nicht bestätigt werden, auch wenn für die Schwimmer teilweise unglückliche 4., 5. und 6. Plätze erzielt wurden.
Trainerin Gaby Ekkelboom musste leider feststellen, dass im letzten Drittel der Rennen doch viel auf die direkten Konkurrenten verloren wurde. Da wo im November bei den Meisterschaften auf der kurzen Bahn die Schwimmer noch ihre Stärken hatten, zeigte sich jetzt die Konkurrenz überlegen. Dies blieb bei den anderen Vereinen nicht unbemerkt. Viele Trainer fragten interessiert nach, ob es schon was Neues in Sachen Hallenbad gibt. Wenn es aber um Medaillen geht, kann man kein Mitleid erwarten.
Leider bestätigte sich die Vermutung, dass die nach dem Hallenbadbrand fehlende Wasser- und damit Trainingsfläche sich negativ auf die Schwimmerentwicklung auswirkt und nicht alles über Landeinheiten kompensiert werden kann. Wenn auch in den Osterferien in einem Trainingslager über 5 Tage in einer 50m Traglufthalle in Mainz einiges des schon in März in Bochum festgestellten konditionellen Rückstandes verbessert werden konnte, reichte es für Wettkämpfe auf Landeniveau nicht aus. Wenn schon nach einer Saison bemerkbar, wird sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren noch weiter nachteilig potenzieren. Nicht gerade für die Trainer und Schwimmer motivierend, mussten wir am gleichen Wochenende aus der GN erfahren, dass ein Hallenbad FRÜHESTENS im Frühjahr 2016 fertiggestellt werden kann. Frühestens kann auch 2017 bedeuten.
Intern: Die Mannschaft war bei diesen Meisterschaften etwas kleiner als in den letzten zwei Jahren. Lukas Portheine war nur 1x über 100m Brust am Start, da er an einer Klassenfahrt nach Frankreich teilnahm. Seine Zeit reichte leider nur zu dem 5. Platz. Clara Schiphorst konnte auch nicht teilnehmen, weil sie im Wochenende mit der Schule unterwegs war. Tina Röttgers, Moritz Richter und Reyk Rüger waren wegen der beginnenden Abi-Klausuren entschuldigt.
Leon Müller konnte seine Kraft leider nicht umsetzen. Nach einer guten Delphinstrecke, zumal er mit Marcel mitten in einer Stilumstellung ist, konnte er seine Kurzbahnbestzeit um fast eine Sekunde verbessern, schwamm er auf seinen Freistilparadenstrecken über 50 und 100m wie ein wilder Stier. Durch die fehlende Länge in den Zügen vergab er zwei Medaillen. Catharina Mundt schwamm nach einer schlechten 50m Freistilzeit doch über 100 und 200m eine gute Zeit, wobei über 200m ihre Brille auf der Nase hing. Annika musste ihre erste und einzige Landesmeisterschaften (fliegt im Juni zurück in die USA) als große Enttäuschung erleben, da sie durch ein Frühstart disqualifiziert wurde.