Milan Monse stark auf 200m Rücken

<Nordhorn>. Auch in diesem Jahr wurde das Hallenbad am Stadtring wieder zum Austragungsort der vom Nordhorner Schwimmverein Waspo unter der Ägide des Kreisschwimmverbands ausgerichteten „Kreismeisterschaften-Lange Strecke“. Sechzig Grafschafter Schwimmer und Schwimmerinnen der Jahrgänge 1989 bis 2001 gingen 97mal ins Wasser, um Podiumsplätze über 800m bzw. 1500m Freistil, 200m Rücken und 200m Delphin zu erkämpfen. Da an diesem Wochenende neben den 46 Waspovertretern auch zehn Schüttorfer und vier Neuenhauser Schwimmer und Schwimmerinnen zum Kampf antraten, wurde dieser Kraft zehrende und daher auch wenige geliebte Wettkampf wieder zu einer echten Kreismeisterschaft. Nur bei den am Ende des letzten Wettkampftages ausgetragenen Staffelwettkämpfen über 4*200m Freistil blieb Waspo unter sich.

Aufregung und Nervosität prägten vor allem am Sonntag die Atmosphäre im Nordhorner Bad, da einige Schwimmer des FC Schüttorf und des TuS Neuenhaus sowie Wasposchwimmer der Jahrgänge 2000 und 2001 das erste Mal zu einem Wettkampf über 800m Freistil antraten. Ebenso groß aber war die Erleichterung der jungen Athleten, als sich die Trainer aller drei Vereine Forke, Bremer und Schiphorst äußerst zufrieden mit Stil und Ergebnissen ihrer Schützlinge auf dieser langen Strecke zeigten. Die jungen Kämpen konnten so, aller Erschöpfung zum Trotz die Halle lachend und scherzend voller Stolz verlassen.

„Eine Haltung, die in Hinblick auf zukünftige Leistungen nicht unterschätzt werden darf“, wie der erfahrene Nordhorner Wettkampfschwimmer Marcel Ekkelboom bei einem kurzen Rückblick auf das Wettkampfgeschehen erklärt. In diesem Zusammenhang sei auch der Einsatz des 11jährigen Milan Monse über 200m Rücken als hervorragendste Leistung des Wochenendes zu sehen. Monse reiht sich nämlich mit seiner Zeit von 3:02,84 direkt hinter den Zeiten, die die beiden großen Waspo-Talente Steffen Hillmer und Tim Großmann in diesem Alter schwammen, ein. „Darum hoffen wir, dass er wie im vergangen Jahr seinen Stil, sein Gefühl für Wasser und seinen Kampfgeist weiterentwickeln wird und so vielleicht in einigen Jahren in die Fußspuren von Tim und Steffen treten kann,“ schließt Ekkelboom seine Überlegungen ab.

Einen weiteren Glanz verliehen die 9:58,93 mit denen Fiona Lambers die 800m Freistilstrecke bewältigte, konnte sie damit doch erstmals die magische 10 Minutengrenze knacken und sich so zu den vier Grafschafterinnen, denen diese Leistung bisher geglückt war, gesellen. 1988 war dies erstmals Ulrike Kleingers mit 9:54,40 gelungen, 1990 folgte Eike Brouwer mit 9:40,50, 2006 Claudia Kern mit 9:35,07 und 2009 Anna Prüllage mit 9:59,67.

Über 200m Delphin konnten Friderike Schiphorst (Jg. 1996) mit 2.43,16 Min. und Marloes Ekkelboom (Jg. 1997) mit 2.46,02 Min. bei den Damen sowie Reyk Rüger (Jg. 1994) mit 2.34,25 Min. bei den Herren überzeugen. Für Rüger und Schiphorst war die Leistung zugleich mit dem offenen Kreismeistertitel verbunden, einem Titel, den sich Rüger auch über 1500m Freistil mit 19:08,22 erkämpfte. Ebenso wurden Fiona Lambers mit ihrer schon erwähnten 800m Freistilzeit und Luisa Lensker (Jg.1995) mit 2:54,60 über 200m Rücken sowie Philipp Müller (Jg.1990) mit 2:25,35 über 200m Rücken Kreismeister.

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