Abschlusswettkampf der Schwimmsaison 2011/12
Wie in den letzten vier Jahren schon Tradition, hat die Trainerin Gaby Ekkelboom zum Abschluss der Saison einen Wettkampf auf der Kurzbahn in einem Freibad gesucht. Dieses Mal ein Einladungswettkampf in Bielefeld-Hillegossen. Ziel der Trainerin: viele Bestzeiten und Spaß beim letzten Wettkampf.
Begleitet von den Kampfrichterinnen Sylke Schiphorst und Ines Müller trat eine kleine Mannschaft (4 Herren und 8 Damen) bei endlich Mal wieder schönem Wetter an. Dieses Mal hatten die Schwimmer sogar drei WASPO Fans zwischen den Zuschauern. Die Oma von Luisa Lensker und zwei Freunde waren fast die ganze Zeit dabei und waren vom Wettkampf total begeistert. Endlich konnte die Oma ihre Enkelin auf einen Wettkampf bewundern.
Übernachtet wurde in vier Zelten und für den Abend wurde die Waspo-Mannschaft von einem Pizza-Bringdienst verwöhnt. Gaby hat für den weiteren Abend Chips und Getränke eingekauft und der Veranstalter hatte bis 23.30 Uhr noch eine Disko auf dem Freibadgelände organisiert. Nach dem ersten Tag konnten alle geschafft aber zufrieden einschlafen. Das Frühstück am nächsten Tag um 8.30 Uhr wurde von Hillegossen vorbereitet.
Im Wettkampf war eine interessante Variante für die 50m Freistil-Strecke eingebaut. Angefangen wurde am Samstag mit einem Vorlauf mit 88 Herren/114 Damen, danach ein Zwischenlauf mit 20 Schwimmern. Am Sonntag folgte dann das Halbfinale mit 10 Schwimmern und ein Finale mit fünf Schwimmern. Im Finale traten die Schwimmer nicht nur mit lauter Musik und Applaus von den Zuschauern auf, sondern wurden mit Namen einzeln vorgestellt. WASPO trat dabei als Mannschaft im gleichen Outfit auf. Schwarzer WASPO Wärmemantel, blaue kurze Hose, grünes T-Shirt und blau-orange-farbige Schwimmhose oder –Anzug. Die Schwimmer von den anderen Vereinen und die Zuschauer am Beckenrand fanden diesen Auftritt Klasse Cool. Bei den Herren kamen Leon Müller und Reyk Rüger in den Endlauf. Leon mit geschwommenen 26,51 Sek. und Bestzeit konnte zum ersten Mal Reyk mit einem perfekten Anschlag schlagen und damit den dritten Platz erzielen.
Bei den Damen waren vier der fünf Starterinnen von WASPO. Friderike Schiphorst und Marloes Ekkelboom lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Wenn beim Start und der Wende Friderike auch vorne war, konnte Marloes auf der Strecke aufholen. Die Zeiten waren gleich: 29,35 Sek. Auch der Zielrichterentscheid führte zu keiner Entscheidungshilfe. Mit dem Auge konnte nicht festgestellt werden, wer die längsten Finger hatte und damit bekamen beide den ersten Platz zugewiesen. Clara Schiphorst machte mit dem dritten Platz das Podest zu einem WASPO Eigentum. Maxine Vischer machte mit ihrem 5. Platz nach einem komplett misslungenen Start das Quartett komplett.
Das Rückenschwimmen machte für die Zuschauer am meisten Spaß, war für die Schwimmer aber der größte Horror. Keine Killerleinen zwischen den Bahnen, sondern ein dünnes Band mit kleinen roten Bällen im Abstand von 50 cm. Zum orientieren also ganz schlecht. Jede Bahn wurde dann auch mindestens ein Meter mehr geschwommen, war häufig aber auch ein richtiger Kampf mit der Leine. Vor allem Friderike und Luisa können da am Besten von erzählen. Tina kam mit ihrem Schwimmstil damit aber gut klar. Es haben aber alle geschafft auf ihrer Bahn zu bleiben.
Für Überraschungen gut ist Lena Holtvlüwer. Wie jedes Jahr in Haselünne, brachte sie auch in Bielefeld wieder was Besonderes. Was das ganze Jahr nicht gelungen war, klappte jetzt auf 200m Freistil. Sie verbesserte ihre Bestzeit um zwei Sekunden. Damit hatten die Jüngeren wie Clara Schiphorst und Maxine Vischer das Nachsehen.
Leon machtenach den 50m Freistil auch auf der 100m-Strecke auf sich aufmerksam. Er blieb zum ersten Mal mit 59,23 Sek. unter der Minutengrenze. Gut waren auch Reyk Rüger und Moritz Richter über 100 Delphin in 1:05,53Min. und 1:08,03Min. Für beide eine Verbesserung der bisherigen Bestzeit um zwei Sekunden. Lukas Portheine konnte die 200 Brust fast unter drei Minuten schwimmen. Clara war über 50 Freistil überraschend nah bei Friderike und Marloes. Melina Poll zeigte über 200 Brust wieder ihren Kampfgeist, denn als einzige Schwimmerin konnte sie ihr Tempo über 200m halten, während die anderen Schwimmerinnen jede 50m langsamer wurden. Marloes Ekkelboom schwamm sich mit 2:14,82 Min. über 200 Freistil auf Platz drei der ewigen Bestenliste. Sie hat zurzeit nur noch Eike Brouwer und Claudia Kern vor sich.
Die vielen guten Eindrücke bei gutem Wetter auf einem kleinen gemütlichen Freibadgelände bedeuten automatisch eine Einladung fürs nächste Jahr.
Jetzt nur noch ein Freiwasserwettkampf in der Vechte in Hardenberg und dann alle mal zwei bis drei Wochen kein Schwimmtraining, sich erholen, besinnen und Energie laden für eine nächste Saison mit hohen Erwartungen bei der Trainerin.