Rieti – eine Freizeit mit viel Kultur, Training und Spaß

Letztes Jahr nach Polen   machte sich dieses Jahr die 1. Mannschaft auf den Weg zu einem Jugend- und Kulturaustausch der Sonne entgegen nach Rieti in Italien. 23 Schwimmer, die sich ihren Platz durch eine hohe Trainingsbeteiligung  verdienen mussten, das Trainergespann Gaby und Marcel, die allzeit bereite Großgruppenköchin Hilde und der Italiener Savino machten sich in der Nacht auf den 10.10.2016 für sieben Tage auf in Richtung Süden.

Zum einen noch im Halbschlaf, zum anderen noch topfit, verabschiedete sich die Gruppe mitten in der Nacht von Eltern, Nordhorn und der Kälte und fuhr zunächst einmal in den Westen, und zwar nach Schiphol/Amsterdam. Schon früh lohnte sich der eingeplante zeitliche Anreisepuffer zum Flughafen. Denn nachdem eine Rundfahrt um den Flughafen fast so lange dauerte wie der Weg nach Amsterdam selbst, stand die Karawane zunächst vor geschlossenen Schranken vor dem gebuchten Parkplatz. Nur mit Hilfe eines Holländers wurden uns die Türen geöffnet, um dann mit eindeutig zu vielen Menschen und Koffern den Bus zu stürmen.

Gepäck abgeben – nach Gabys 1000 Warnungen hatte tatsächlich keiner Übergepäck -, Gate finden, auf das Boarding warten, alles verlief dann wie am Schnürchen. Der von Neele als psychisch stabil eingestufte Pilot brachte alle sicher ins “Stiefelland”. Von der italienischen Sonne begrüßt – so konnte der „Urlaub“ starten. Nachdem Savino den italienischen Boden unter seinen Füßen spürte, wollte er direkt das Zepter übernehmen. Nach langer Suche nach den Mietautos und dem Beladen der Kofferräume wie bei Tetris verließen wir Rom in Richtung Rieti.

Eines hatte sich definitiv in den letzten Jahren nicht geändert: das Motto der Italiener lautet „no risk, no fun“. Die Zeit, die die Italiener zu spät losfahren, soll dann beim Autofahren wieder aufgeholt werden. Da wird überholt, gedrängelt und gehupt, was das Zeug hält. Die herzliche Begrüßung in unserer bekannten Herberge kam uns da ganz gelegen: back home, gefühlt wie vor Jahren bei Zdenek und Jarek.

Um auch gefühlt kulinarisch in Italien anzukommen, wurden alle mit der feinsten italienischen Pizza versorgt. Um auch nicht durch die typisch deutsche Pünktlichkeit aufzufallen, wurde sich der italienischen Lebensweise angepasst, und der um 15 Uhr geplante Besuch beim Bürgermeister etwas nach hinten verschoben – wahrscheinlich wäre so oder so noch niemand anwesend gewesen. Im Rathaus warteten der Bürgermeister und italienische Jugendliche auf uns, die mit uns eine exklusive Stadtführung in Form einer Mini-Schnitzeljagd durchführten. In Gruppen aufgeteilt, wurde an verschiedenen Punkten der Stadt kreative Fotos geschossen. Nach den vielen  schlaflosen Stunden wurde der Tag früh beendet, um am nächsten Morgen fit für den Besuch in die „Ewige Stadt“  Rom zu sein.

Gemäß dem Sprichwort: „Alle Wege führen nach Rom“ – fuhren wir mit Auto, Bahn und Metro voller Vorfreude in die Hauptstadt Italiens. Trotz eher mittelmäßigem Wetter beeindruckte Rom alle auf den ersten Blick, die Neulinge, die, die sich vor vier Jahren schon einmal auf die Reise begeben hatten und Birte, die noch vor einer Woche durch Roms Straßen gegeistert war. Einmal Kultur-Sprint pur: Kolosseum, Forum Romanum, Plaza de Venezia, Spanische Treppe.

Da man Rom gut  zu Fuß erschließen kann, lief die Gruppe im Entenmarsch hinter Savino und Birte her. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto auf der „Piazza di Spagna“ trennten sich die Wege und alle durften für ein paar Stündchen Rom erkunden. Im Vergleich sah dies bei allen gleich aus: Pizza und Eis essen. Die Mädchen wünschten sich am Trevi-Brunnen Glück für die Liebe und warfen Münzen über ihre Schulter. Das Glück mit dem Wetter stand leider nicht auf der Seite der Römer. Nach kleinen Schauern zwischendurch begann es auf dem Weg in Richtung Vatikan, dem gemeinsamen Treffpunkt, an zu schütten. Die Straßenverkäufer verdienten sich an den Touristen eine goldene Nase, denn die meisten statteten sich mit bonbonfarbenen Ponchos aus. Stylisch wie nie konnte sich die Gruppe so wenigstens auf dem riesigen Vorplatz des Petersdomes wiederfinden. Als Highlight  in Rom durfte natürlich zum Abschluss der Besuch des imposanten Petersdomes nicht fehlen. Nicht nur die einzigartige Atmosphäre und das Gebäude, sondern auch die „toten Päpste“ ließen die Jugendlichen die kalten Füße vergessen. Mit den gemachten Eindrücken und Bildern im Kopf verging der Rückweg umso schneller.

Am Mittwoch begann der Ernst des Lebens: ein Trainingslager ohne Training gibt es nicht. Nach den ersten 30 Trainingsminuten machten sich dann schnell die von zwei  Jahren Freibadluft verwöhnten Lungen lautstark bemerkbar: Ein kollektives Bellen machte sich in jeder noch so kurzen Pause breit.

Nach zwei Stunden Training und einer kurzen Ruhepause brach die Gruppe wieder in Richtung Stadt auf, um zusammen mit den Italienern, den „Rieti Underground“ zu besichtigen. Dort stellten diejenigen, die bereits vor vier Jahren dabei waren, ernüchternd fest, dass sich weder die noch immer beeindruckenden Katakomben, noch die Art der Führung großartig verändert haben. Unter leichtem Zeitdruck ging es dann in eine Bar in Rietis Innenstadt. Dort befindet sich auch ein lokaler Radiosender, dem Reyk, Marloes, Neele und Marcel ein kurzes Interview gaben. Unterdessen erledigten Italiener und die übrigen Deutschen in Kleingruppen witzige Aufgaben: die erste Strophe der italienischen Nationalhymne wurde von den Deutschen geträllert, während sich die Italiener an deutschen Zungenbrechern probierten. Jede Gruppe stellte schließlich ihre Ergebnisse vor, sehr zur Freude der Anderen.

 An diesem Abend wurde die neue Koch-Idee von Gaby das erste Mal umgesetzt: pro Tag durfte eine Kochgruppe sich in der Küche austoben. Reyk, Jan-Hendrik, Philip, Milan und Sören bekochten alle mit einer gelungenen Käsesuppe. Der Tag war jedoch noch nicht vorbei. Obwohl Marina lieber in ihren Geburtstag reinschlafen wollte, quälten sich alle bis Mitternacht wach zu bleiben, um Marina und Milan um 12.00 Uhr zum Geburtstag zu gratulieren. Traditionsgemäß gab es für Marina zum 18. ein Gedicht und für Milan, entgegen der eigentlichen Regel, sein erstes Bier. Dieses durfte er schneller als geplant konsumieren, da Felix, fasziniert von der schönen Dekoration und den Backkünsten der Mädchen, die Bierflasche vom Tisch warf und Decken und Wände mit Bier verzierte. Um den Boden nicht unnötig zu beschmieren, fing Milan das Gebräu direkt auf, pflichtbewusst wie wir ihn kennen.

Da Savino seinen Geburtstag lieber auf den Morgen verschieben wollte, begann der Tag wie er endete, mit einem Ständchen und Kuchen. „So eine Geburtstagsüberraschung habe ich in den letzten 76 Jahren noch nie bekommen“ – mit solchen Worten startet der Tag doch gut. Beim Training kamen direkt die Geschenke der Geburtstagskinder zum Einsatz, jeweils ein unterschriebener WASPO Badeanzug bzw. signierte Waspo-Hose. Nach dem Mittagsschläfchen hatte Zdenek einen Ausflug zum „Ursprung Europas“ geplant, und zwar Benediktinerklöstern in den Bergen. Nach italienischer Zeitrechnung sollten wir eine Stunde unterwegs sein. Die reale (deutsche) Fahrzeit betrug dann aber über zwei Stunden. Jedoch machten allein der unglaubliche Ausblick, und auch die verwinkelte Kirche und das Kloster mit den Giotto-Malereien an den Wänden, den Hunger, der trotz mehrfacher Aufforderung von Gaby, Proviant einzupacken, wieder wett. Pastor Zdenek war völlig in seinem Element und riss die Gruppe mit seiner Begeisterung für die Kunst, den heiligen Benedikt und Franziskus und die Wissenschaft, die hier seinen Ursprung hat, mit. Irgendwann überwog jedoch der Hunger, und alle fieberten nur noch dem Nudelauflauf der Gruppe Marloes, Lukas, Tim und Fenna entgegen. Jarek rundete den Abend mit einer Fotoshow von vor vier Jahren ab und ließ die Gruppe über das damalige Aussehen schmunzeln.

Am nächsten Tag konnte das ganze Fitnessstudio, dass nur durch eine Glaswand vom Becken getrennt wurde, Starts und skurrile Trainings-Aufgaben am Beckenrand bewundern. Nach den Lernversuchen oder dem Entspannen in der Sonne, ging es am Nachmitttag für alle zum Cascada de Marmore … dieses Mal mit Proviant – eine weitere Tour ohne Essen wäre auch fatal gewesen. Der Weg zum Wasserfall führte mal wieder durch die Berge. Unfassbare Aussichten ließ den Weg kürzer erschienen. Unterwegs wurde ein Zwischenstopp an einer Quelle eingelegt. Trotz der Bewachung dieser von drei Schwänen ließen es sich manche nicht nehmen, einen Schluck von dem unglaublich klaren Wasser zu trinken. Weiter ging es bergauf, bergab, bis die Kolonne den Wasserfall erreichte. Doch plötzlich musste alles ganz schnell gehen, denn das prachtvolle Naturphänomen würde in 15 Minuten ausgestellt werden… bitte was??  Ein Wasserfall der ausgestellt wird? Die Öffnungszeiten hatten Savino schon etwas stutzig gemacht, aber mit so etwas hatte niemand gerechnet. Ein kleiner Zwischensprint ermöglichte uns aber dann doch noch den Blick auf den fließenden Wasserfall und von der künstlichen Entstehung war keine Spur.

Die Jungs, die optimistisch wie sie sind, ihre Badesachen mitgenommen hatten, um unter dem Wasserfall zu duschen, durften mit Erschrecken feststellen, dass das ganze doch eine Dimension größer war als erwartet. Doch das Spannendste würde noch kommen, denn wie Gaby feststellte, hatten alle schon mal einen Wasserfall gesehen, jedoch hat noch niemand gesehen, wie ein solcher ausgestellt wird. Die Spannung stieg und um Punkt 16 Uhr, typisch deutsch, erwarteten alle, dass der Wasserfall pünktlich abgeschaltet wird. Nach fünf Tagen Italien, hätte die Gruppe es eigentlich besser wissen müssen. Und auch die Vorstellung, dass das Wasser auf einmal aufhört zu fallen, entsprach nicht dem, was wirklich geschah. Ob mit dem Handy in einem Minuten langen Video aufgenommen oder für den ein oder anderen früher oder später (für Neele sehr viel später) mit eigenen Augen sichtbar, nach und nach verlor der Wasserfall tatsächlich an Wasser. Da sich das komplette Abschalten noch einige Zeit hinziehen würde, wurde es dabei belassen. Gemeinsam gingen alle zurück zu den Autos, und nach einer Stärkung brachen die Autos auf in Richtung Zuhause. Die Jungs sollten ihre Badesachen nicht umsonst mitgenommen haben: natürlich wurde eine geeignete Stelle an einem See gefunden, an der Gaby es ihnen zu schwimmen erlaubte– das Verbotsschild wurde wahrgenommen, fotografiert und dann gekonnt ignoriert.  Mit der Temperatur des Bergseewassers hatten die Jungs allerdings nicht gerechnet und so war das Gekreische groß, als sie für ein Foto ein paar Meter in den See hinein mussten.

Nachdem sie auch das, mehr oder weniger unbeschadet, überstanden hatten, ging es auf kürzestem Wege zurück in die Unterkunft. Dort warteten schon italienische Gemeindemitglieder, die bereits ein leckeres Essen gezaubert hatten. Doch vorher sollte es noch eine kurze Andacht in der Kirche geben. Dafür wurden acht Freiwillige gesucht. Marloes, Neele, Birte, Cathy, Felix, Reyk und Adrian, dieser in dem Glauben, dass es was zum Tragen gäbe, meldeten sich freiwillig. Am Anfang wurden lediglich Textabschnitte verteilt, die während der Messe vorgelesen werden sollten, doch das war nicht genug. Kurzer Hand wurden die Sieben inklusive Sören zum Kirchenchor ernannt und starteten prompt mit der ersten und einzigen Probe der fünf Stücke – spätestens jetzt bereuten einige ihre Bereitschaft mitzuhelfen. Philip eröffnete die Messe schließlich auf gekonntem italienisch und so wurden abwechseln deutsche und italienische Texte vorgelesen und wunderschöne Verse vom Chor gesungen. Als die, für unsere Bäuche viel zu lange, Messe endlich beendet wurde, bewegten sich alle recht zügig Richtung Essen, doch auch das ließ noch etwas auf sich warten, was den ein oder anderen von uns bis an die Grenze der guten Laune brachte. Jedoch konnten die leckere Pasta und die kleinen Küchlein zum Nachtisch diese wieder aufhellen. Nach der Mahlzeit standen Fußball und Spiele mit den Italienern auf dem Programm. Reyks „Ninja“-Spiel warf wahrscheinlich nicht das normalste Licht auf die Wasporaner, verband aber trotzdem alle.

Das nächste Training fand heute ausnahmsweise in einer Traglufthalle statt. Was die Mädels – besonders Neele und Cathy – allerdings nicht wussten, war, dass lediglich eine dünner Vorhang die Jungs vom Reinblicken in die Mädchenumkleide abhalten konnte. Da dieser natürlich nicht geschlossen war, staunten die beiden nicht schlecht, als Milan auf einmal den Gang entlanglief. Dieser behauptet bis heute steif und fest nichts gesehen zu haben. Das Training war trotz großer Anstrengung und viel zu warmen Wasser hustenfrei und damit das Angenehmste in dieser Woche. Doch das Training war an diesem Tag nicht der einzige Kontakt mit dem Wasser. Also hieß es ein paar Stunden entspannen, stärken und dann ab in die nächste Schwimmhalle. Nachdem ein paar Fotos von den Teilnehmern geschossen wurde und Marloes, Neele und Hilde die ehrenvolle Aufgabe des Zeitnehmers zugeteilt wurde – übrigens auch die einzige Kampfrichterposition, die neben dem Starter/Schiedsrichter besetzt waren – ging es auch schon los. Es wurde jeweils ein Damen- und Herrenlauf in allen vier Lagen geschwommen mit entweder 50m oder 100 m Länge. Die Nordhorner Mädchen mussten feststellen, zu welchen Machogehabe ihre Jungs fähig sind. Noch im selben Moment, in dem die italienischen Mädchen die Halle betraten, wurde die Brust deutlich sichtbar rausgestreckt, damit sich der Bauch in ein waschbrettartiges Muskelpaket verwandelte. Adrian wurde jedoch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen eingeholt, als er bei dem abschließenden Staffelstart vor seiner Angebeteten bananenförmig ins Wasser plumpste… war schade. Am Ende gab es für alle Teilnehmer noch Medaillen und Urkunden, so dass alle glücklich und erschöpft zum letzten Mal die Halle verließen.

Für die ausgehungerten Körper gab es an diesem Abend Wraps. Natürlich konnten sich die Jungs auch hier nicht die Gelegenheit entgehen lassen ihr Revier zu markieren und starteten ein Wettessen. Lukas und Sören quälten sich vier Wraps rein und wurden die Gewinner – Unser Glückwunsch. Um 22 Uhr machten sich einige von uns auf in Richtung Innenstadt, um das Nachtleben mit den italienischen Jugendlichen  Rietis kennenzulernen. Da die Hauptorganisatoren jedoch nicht erschienen, gab es ein spontanes Programm, was uns deutlich machte, dass an einem Samstagabend ganz Rieti auch den Beinen ist. Anders als gewohnt, scheint Tanzen in Italien durch Laufen durch die Stadt ersetzt zu werden. Währenddessen lieferten sich die zu Hause gebliebenen einen Kampf mit drei Langbeinen im Mädchenschlafraum – erfolglos. Gegen 0:30 Uhr war die Gruppe wieder vereint und alle lagen vollkommen erschöpft in ihren Betten und überglücklich über die Aussicht am nächsten Morgen ausschlafen zu können.

Der letzte Tag unseres Jugendaustausches startete nach einer langen Nacht mit dem Frühstück um halb zehn. Nachdem das gefühlt 100ste Gruppenfoto geschossen wurde, ging es gegen Mittag zu einer weiteren Messe unter Mitwirkung von Deutschen und Italienern – so viel Religion in einer Woche war für viele ganz ungewohnt. Der Nordhorner Chor konnte anscheinend nicht überzeugen, denn ein weiterer Einsatz war nicht gewünscht. Beim anschließenden Mittagessen stärkten Pasta und Gebäck die Gruppe der Deutschen und Italienern für die anstehende Wanderung. Ziel der Wanderung war ein Franziskanerkloster. Gaby, die optimistisch wie sie ist, nur Schlappen anzog, verzweifelte auf dem Weg nach und nach immer mehr an ihrer Schuhwahl. Denn die anfangs noch geteerte Straße wurde nach und nach zu einem matschigen Waldweg. Auf dem Weg durch den Wald gab es zwar zwischendurch wunderschöne Sichten ins Tal, jedoch waren alle ziemlich froh, als die Zielgerade in Sicht war. Jedoch waren Verluste zu melden – neun Leute fehlten, und das inklusive Gaby. Nach ausführlicher Wegbeschreibung übers Handy, die die neun natürlich vollkommen falsch verstanden hatten und falsch abbogen, wurden sie netterweise per Auto gebracht – wie Heinz jetzt sagen würde: „Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln“. Dort bekam die gemischte Gruppe eine Führung, in der das Leben des Franziskus und das heutige Leben der Mitglieder der Gemeinschaft für Drogenabhängige erläutert wurde.

Nachdem die Jungs noch ein paar Peperoni aus dem Garten für den Eigenbedarf ernteten, stand nun die Frage im Raum, wie es nach Hause gehen sollte. Über den Vorschlag die Autos und Bullis zu holen waren alle sehr erleichtert, denn nicht nur die Sonne, sondern auch die Temperatur war in der letzten Stunde deutlich gesunken. Zum Abschluss des Tages und der Woche gab es noch einmal leckere italienische Pizza und den Restsalat des Vortags. Dieser wurde Jan-Hendrik (J-H) jedoch zum Verhängnis, denn ein paar seiner Schwimmkollegen mischten ihm eine kleingeschnittene Peperoni unter, die er selbstbewusst und sich den Konsequenzen nicht ganz im Klaren, mitaß. Doch die nun rote Farbe und das Entsetzen auf seinem Gesicht verdeutlichten die Schmerzen in seinem Mund ziemlich gut. Während J-H probierte an so viel Wasser und Milch wie möglich zu kommen, konnte es sich der Rest der Mannschaft nicht mehr verkneifen und prustete lauthals los. Nachdem J-H i seine Mundhöhle vom scharfen Gewürz halbwegs neutralisiert hatte , ging es für alle ans Taschepacken, Aufräumen und Saubermachen. Angeleitet von den Großen und mit guter Unterstützung der Jüngeren war das in null Komma nichts erledigt und alle krochen ein letztes Mal in die Schlafsäcke.  

Gerade eingeschlafen klingelte um 4:30 Uhr auch schon wieder der Wecker. Jetzt hieß es alles einpacken, nochmals fegen, saugen, wischen, alle Koffer in den Autos zu verstauen und von Zdenek, Jarek und Savino zu verabschieden. Der Weg zum Flughafen und der Rückflug verliefen glücklicherweise ohne Probleme und so waren alle froh wieder in Nordhorn zu sein. Diese Woche war für uns Schwimmer mehr als nur ein Trainingslager. Es war eine eindrucksvolle Reise, auf der wir viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln konnten. Daher geht ein ganz großer Dank an Hilde, Savino und besonders an unsere Trainer Gaby und Marcel, dass sie  ein solches Programm für uns geplant und auch damit verbundenen Strapazen auf sich genommen haben.

 Marloes Ekkelboom & Catharina Mundt

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