Friderike Schiphorst und Marloes Ekkelboom stark auf ihren Speziallagen
Freude und Trauer lagen für die WASPO Damen und Herren Mannschaft beim diesjährigen DMS-Durchgang der Landesliga in Hildesheim nah zusammen.
Bestzeiten, drei Vereinsrekorde und trotzdem Abstieg der Damen und Herren aus der Landesliga. Vor allem die Herren konnten krankheitsbedingt nicht punkten. Es fehlten drei Schwimmer und so mussten 6 von 26 Strecken umbesetzt werden. Letztendlich bedeutete dies, dass Adrian Bejan nicht auf seinen Speziallagen über die Bruststrecken antreten konnte und er sogar über 200m Delphin startete. Selbst Marcel Ekkelboom musste mit 50 Jahren noch seine Wettkampfhose anziehen und mit Hennes Nordbeck (Jg. 2000), sogar einer der jüngsten der Waspo-Herren, über 1500m Freistil antreten. Es nutzte alles nichts. Die Herren konnten sich nicht in der Landesliga halten. Es fehlten zum Schluss nur 54 Punkte oder 1 Sek. auf 26 Strecken zum rettenden 8. Platz. In voller Mannschaftsstärke wäre sogar der 5. Platz möglich gewesen.
Bei den Damen waren Tina Röttgers (1994), Catharina Mundt (1997) und Alina Bohlen (2001) nicht 100% fit. Tina hatte ihre Hand in Dezember verletzt und vier Wochen nicht trainiert, Catharina konnte zwei Wochen vorher durch eine Grippe nicht trainieren und durfte von den Trainern nicht 100 Prozent schwimmen und Alina fing am Wochenende gesundheitlich auch zu schwächeln an. Das bedeutete, dass bei zehn Starts weniger Punkte erzielt wurden, als vorher eingeplant. Das heißt, nicht den Kopf hängen lassen, sondern nächstes Jahr als Mannschaft erneut anzugreifen. Diese Saison wird sich mehr auf die Einzelleistungen konzentriert.
Die Schwimmer, die hundert Prozent fit waren, konnten sich und den Trainern ihre Form bestätigen. Friderike Schiphorst schwamm in ihrer Speziallage Delphin zwei neue Vereinsrekorde. Über 100 m Delphin konnte sie den Rekord von Marloes Ekkelboom, gerade Mal drei Stunden alt, erneut auf 1:06,92 Min. verbessern. Marloes hatte am Morgen schon 1:07,10 Min. geschwommen. Im direkten Vergleich hatte Friderike auf der letzten Bahn die Steigerung herausgeschwommen. Da es auf der letzten Bahn so gut lief und sie schon den Vereinsrekord über 200m Lagen hielt, waren die Erwartungen für die 200m Delphin natürlich sehr hoch. Sie konnte auch auf dieser Strecke ihr Stehvermögen zeigen. Bei ihrem vierten Start an diesem Tag zeigte sie auch wieder auf den letzten 50m ihr Können. Sie verbesserte ihre alte Bestzeit von 2:34,04 Min. um mehr als 1 Sekunde auf 2:32,83 Min.
Marloes Ekkelboom (1997) konnte aber auch auf ihrer Spezialstrecke beweisen, dass sie Stehvermögen besitzt. Über die 400m Freistil konnte sie den Vereinsrekord von Claudia Kern aus 2006 von 4:37,83 Min. auf 4:37,67Min. verbessern. Auch hier holte sie die neue Bestzeit auf den letzten 100m raus und verbesserte ihre alte Bestzeit um vier Sekunden. Clara Schiphorst bewies Ihre Sprintkapazitäten und schwamm zum ersten Mal die 50m Freistil unter 28 Sek. Mit ihren 27,91 Sek. wird sie jetzt auf dem 2. Platz in der ewigen Bestenliste von WASPO geführt.
Katharina Alsmeier (2001), mit Alina Bohlen jüngste Mannschaftsteilnehmerin, konnte unbeeindruckt auf ihren Rückenstrecken zwei neue Bestzeiten schwimmen. 100m Rücken in 1:17,08 Min. und 200m Rücken in 2:48,73 Min. Alina Bohlen konnte leider geschwächt nur beim 1. Start über 200m Rücken ihre Zeit auf 2:41,78 Min. verbessern. Birte Mundt und Marina Burghard (Jg. 98) mussten auf den langen Strecken starten. Birte konnte sich auf der 800m Freistilstrecke verbessern und Marina erreichte über 200m Delphin ihre alte Bestzeit.
Bei den Herren mussten aufgrund der Ausfälle Milan Monse (2000), Lukas Portheine (1998), Adrian Bejan (1996), Moritz Richter(1995) und Reyk Rüger (1994) viermal starten und belegten damit 20 von 26 Strecken und nicht punktwertig immer ihre Spezialstrecken. Moritz schaffte es trotzdem zu drei Bestzeiten über 50m Freistil in 26,35 Sek., 100m Freistil in 57,86 Sek. und 200m Rücken in 2:20,71 Min. Milan Monse konnte auf der längsten Strecke 1500m Freistil seine alte Bestzeit um 7 Sekunden auf 17:38,11 Min. verbessern und Lukas schaffte es über 100m Brust in 1:11,95 Min.
Sehr stark war der Youngster Hennes Nordbeck (2000). Zum ersten Mal in der 1. Mannschaft auf 1500m am Start unterbot er vor allem mit beeindruckenden Wenden und langer Unterwasserphase seine alte Zeit um 39 Sekunden auf 19:44,20 Min. Marvin Beckemper (1998), der 2. Neuzugang, hatte da etwas mehr mit den Nerven zu kämpfen. Kurz vor dem 1. Start zerriss er seine Wettkampfhose und damit hatte er sein Kopf wahrscheinlich nicht mehr frei, denn er fand seinen gewohnten Rhythmus überhaupt nicht.