Dortmund/Nordhorn. Bei den diesjährigen Deutschen Schwimmmeisterschaften der Master, die vom 24.08. bis zum 26.08.2012  im Dortmunder Südbad ausgetragen wurden, war der Nordhorner Schwimmverein WASPO mit fünf Schwimmern und Schwimmerinnen vertreten. Da diese Deutschen Meisterschaften nach den im Juni stattgefundenen Weltmeisterschaften und erst am Ende der Sommersaison durchgeführt wurden, war mit schwächeren Leistungen und geringerer Beteilung zu rechnen. An den drei Wettkampftagen kämpften nur rund 900 Aktive um Medaillen und Rekorde. So standen am Ende der etwa 2500 Starts auch zwei neue Welt-, vier neue Europa- und achtzehn neue Deutschen Rekorde von denen einer der beiden bei den Männern erkämpften Europarekorde auf das Konto des Nordhorner Unternehmers Bernd Horstmann verbucht werden konnte.  

Neben dem in der Altersklasse 70 startenden Horstmann gingen mit Ibo Bacari, Niklas Egbers, Carina Kramer und Anna Prüllage auch vier junge Waspo- Aktive in der Altersklasse 20 erstmals bei einem Masterswettkampf an den Start. Allerdings zeigten sich sowohl bei den 200m Freistil von Anna Prüllage als auch bei den beiden Staffeleinsätzen die berufs- und studienbedingten Trainingsrückstände des Kleeblattes sehr deutlich. Trotz engagierten Einsatzes mussten sie sich mit Plätzen in den hinteren Rängen und dem gefühlten „Dabei-sein-ist-alles“ begnügen. 

Einmal mehr durfte Bernd Horstmann seine Ausnahmestellung bei den Männern der Deutschen Master mit einem Europarekord und drei Deutschen Meistertiteln unter Beweis stellen. Obwohl er seinen Leistungshöhepunkt bei der Weltmeisterschaft im Juni erreicht, konnte er in Dortmund seinen eigenen Europarekord über 200m Lagen mit 3:01,47 noch einmal um 2,03 Sekunden verbessern und mit diesem überraschenden Ergebnis zugleich den ersten Deutschen Meister Titel einfahren. Über 50m Rücken in 36,20 Sekunden konnte er trotz eines verkorksten Starts sein Rennen mit 5 Sekunden Vorsprung gegenüber H. Koschnick aus Halberstadt gewinnen und sich so den zweiten Meistertitel sichern.  Den dritten Deutschen Meistertitel erkämpfte der Wasporaner über 100m Rücken in 1:19,37Min. vor dem Halberstädter Koschnik, der  1:38,14 Min. für die Strecke benötigte. Bezeichnend für seine guten Leistungen ist auch, dass Bernd Horstmann mit den geschwommenen Zeiten in der jüngeren Altersklasse die Titel geschwommen hätte.

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