Bernd Horstmann setzte sich im südkoreanischen Gwangju in der Altersklasse 75 bis 79 über 50 Meter Rücken, 100 Meter Rücken und 200 Meter Rücken durch. Er holte sich das Gold jeweils mit einer Weltmeisterschafts-Rekordzeit.

Bernd Horstmann holte im südkoreanischen Gwangju über drei Rückenstrecken drei Goldmedaillen.

Bernd Horstmann vom Wassersportverein Nordhorn hat die 18. Weltmeisterschaft der Masters-Schwimmer im südkoreanischen Gwangju mit einer perfekten Bilanz abgeschlossen. Horstmann trat während der siebentägigen Wettkämpfe drei Mal an und sicherte sich dabei drei Mal den Titel. Der Nordhorner gewann in der Altersklasse 75 bis 79 über 50 Meter Rücken, 100 Meter Rücken und 200 Meter Rücken. Horstmann setzte sich jeweils mit einer Weltmeisterschafts-Rekordzeit dieser Altersklasse durch. Über 200 m Rücken und 100 m Rücken bedeuteten die Zeiten auch deutsche Rekorde. Über die längere Distanz schrammte Horstmann um etwa 1,4 Sekunden am Europarekord von Josef Csicany vorbei, der bei der WM nicht am Start war. „Die Favoritenrolle lag mir nicht so. Diese Voraussetzung war für mich eher eine nervliche Belastung. Ich bin froh, alle diese Rennen sehr erfolgreich abgeschlossen zu haben“, sagte Bernd Horstmann.

Schon der Auftakt über 200 Meter Rücken war beeindruckend. Horstmann zeigte eine starke Leistung und ging das Rennen mit einer Durchgangszeit von 42,56 Sekunden über 50 Meter schnell an. Auch auf den folgenden drei Teilstücken hielt der Nordhorner das Tempo hoch und schlug nach 2:59,75 Minuten an – mit mehr als 33 Sekunden Vorsprung vor dem für die USA startenden Frans van Enst (WS Twente, 3:33,28) und dem Spanier Alberto Murillo als Drittem (3:41,67). Im zweiten Rennen über die 100 Meter sicherte sich Bernd Horstmann mit einer Zeit von 1:22,65 Minuten den nächsten Titel. Der Nordhorner hatte knapp neun Sekunden Vorsprung vor dem Spanier Joaquin Canales (1:31,14) und van Enst, der mit 1:33,91 Dritter wurde. Den Kontrahenten aus Almelo ließ der Waspo-Schwimmer auch über die 50-Meter-Distanz hinter sich. Horstmann siegte hier mit einer Zeit von 38,16 Sekunden. Frans van Enst folgte mit 41,10 Sekunden. Für den Spanier Murillo wurden 41,73 gestoppt. Mit seinen Leistungen trotzte der erfahrene Waspo-Athlet auch den Problemen, die mit einer Anreise über fast 8700 Kilometer verbunden waren. „Die klimatische und die Zeitumstellung waren und sind eine enorme Herausforderung“, sagte Horstmann, der seine stattliche Titelsammlung in Gwangju um drei weitere große Erfolge erweiterte.

 

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